Link kopieren | 18. März 2023
Wieviele Gedanken am Tage drehen sich tatsächlich NICHT um uns selbst? Wenn wir etwas "für" andere wollen, ist es dann wirklich "für" andere? "Ich will doch nur dein Bestes.", "Ich will doch nur, dass es dir gut geht.", "Ihr sollt es doch einmal besser haben als wir.". So oder ähnlich lauten dann doch die vermeintlich selbstlosen Gedanken und Botschaften über das, was wir scheinbar für andere wollen oder tun wollen. Doch tun oder wollen wir es wirklich für andere?
Geht es uns dann um andere und nicht um uns selbst? "Ich will...", "Ihr sollt..." Sind dies wirklich Intentionen für jemand anderen als uns selbst? Könnte es sein, dass es dann doch um unsere Wertvorstellungen oder Ängste (diese sind ja auch irgendwie wertebasiert) geht und wir anderen unsere Vorstellungen überstülpen wollen, damit unsere Welt in Ordnung bleiben kann? Können wir dann noch von der sogenannten "Selbstlosigkeit" sprechen oder darüber so denken?
Haben wir nicht alle schon die Erfahrung gemacht, wie gut es uns tut, wenn wir gefragt wurden, wie wir selbst etwas wollen? Finden wir es selbst nicht auch ungemütlich, wenn wir merken, wie andere ihre Werte auf uns übertragen wollen? Wie siehst oder empfindest du dies? Also, worum oder um wen dreht sich deine Gedankenwelt?